Der Ort

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„Nicht in der Stadt, erst in der Wildnis lernt man den Mann kennen.“
Aus Nigeria


Geschichte

Die heutige Doppelstadt Zella-Mehlis liegt auf ehemals hennebergischem Territorium. Als ältester Ortsteil gilt Mehlis, vermutlich ein Waldwirtschaftshof an einer bedeutsamen Verkehrsquerung des Thüringer Waldes.

Erst in einer Urkunde Kaiser Heinrich V. aus dem Jahr 1111 erfolgte die Nennung einer dem Benediktinerkloster Reinhardsbrunn zugehörigen und dem Heiligen Blasius geweihten Zelle (daher später Zella St. Blasii).

Unter Beibehaltung der Bezeichnung des früheren Amtsortes Schwarzwald wurde der Amtssitz im Jahre 1642 nach Zella verlegt. Der Ort erhielt 1645 Stadt- und Marktrechte und 1652 erbaute Herzog Ernst der Fromme hier einen Amts- und Jagdsitz.

Nachdem das zweigeteilte Mehlis mit dem hennebergischen und dem späteren sächsischen Teil ebenso wie die Orte Blasien- und Schwarzenzell jeweils verschiedenen Ämtern zugeordnet waren, gehörten sie seit dem Jahr 1661 gemeinsam zu dem sachsen-gothaischen Amt Schwarzwald.

Der heutige Ortsteil Mehlis erhielt 1894 das Stadtrecht. Am 1. April1919 wurden Zella St. Blasii und Mehlis zur Doppelstadt Zella-Mehlis vereint, welche 1920 mit der Länderbildung zu Thüringen kam und den Status einer kreisfreien Stadt erhielt.

Im Zuge der 1952 in der DDR vollzogenen Verwaltungsreform wurde die Stadt dem Bezirk Suhl / Kreis Suhl-Land zugeordnet. Im vereinigten Deutschland gehört Zella-Mehlis wieder zum Land Thüringen / Landkreis Schmalkalden-Meiningen.